Holzwege

Bald eine Dekade hat das verdammte Schreiben mich gekostet.
Nein.
Gestützt.
Wann immer ich an die Grenzen meines Verstandes, meiner Liebesfähigkeit, meines Selbst mit Menschen so aneinander geriet, schrieb ich die Situationen auf. Nieder. Beides.
Einige Figuren nahmen Form an, Leben, wurden Charaktere. Sie folgten mir, überholten mich weit in mögliche Zukünfte und stehen mir nach ihrer Rückkehr heute mit Rat zur Seite, wann immer ich Zweifle. Und ich zweifle gern, auch an mir Selbst lieber als an Anderen, aber an einer Sache inzwischen nicht mehr:

Diese 165 Seiten mit jedem Molekül Druckerschwärze mögen all jenen Kennzeichen sein, die genau wissen, was Zäune Zivilisation bedeuten, was Wald einmal war und im Dschungel des Digitalen einen Ort suchen, an dem es sich noch leben lässt.

Und wie.

Und mit was für einer Sprache!?

Und mit wem.

Springflut

Was kommt nach den eigenen Erkenntnissen? Die Erkenntnis, dass der Austausch mit Anderen ein Ursprung von Erkenntnismöglichkeiten sein kann? Kann Wissen individuell sein oder findet immer nur ein Eindruck in zwischenmenschlicher Performance statt? Das sind Fragen auf die dieses Buch keine Antwort gibt, stattdessen aber Fragen mit sich bringt, die im Leben viele verzweifelt versuchen, richtig zu stellen. Berbel, Danny, Ben und Kijo auch.

Und wie.

Und mit was für einer Sprache, wirklich!?

Und mit wem.